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Adrienne von Speyr
Die Miterfahrung der Passion und Gottverlassenheit
Hans Urs von Balthasar
Titolo originale
Adrienne von Speyr (1902-1967)
Ottieni
Temi
Dati
Lingua:
Tedesco
Lingua originale:
TedescoCasa editrice:
Saint John PublicationsAnno:
2022Tipo:
Contributo
Die Hauptbedeutung Adriennes von Speyr dürfte in einer neuen, alle neuplatonischen Einflüsse in der Geschichte der Mystik überwindenden und zum Neuen Testament zurückkehrenden Bewertung dessen liegen, was man nach einem der Bibel fremden Wort als Mystik bezeichnet. Es gibt bei ihr keinerlei platonische «Aufstiegsschemata» (wie Stufen der Reinigung, Erleuchtung, Einigung) und keinerlei Betonung subjektiver mystischer Zustände und Erfahrungen; es gibt als Haltung nur das schlichte marianische Jawort, das Gott jede Freiheit belässt, den Menschen in jenen Zustand zu versetzen, der für die Durchgabe einer Einsicht, eines Auftrags ihm am geeignetsten erscheint. Obschon es bei Adrienne wohl alle überhaupt in der Geschichte der Mystik bekannten Phänomene gegeben hat (wie Visionen, Kardiognosie, Heilungsgabe, Bilokation, Levitation, Stigmata etc.), haben sie weder in ihrem weltlichen noch in ihrem geistlichen Leben irgendeine betonte Rolle gespielt; was wichtig war – neben der höchsten Gabe der Gottes – und Nächstenliebe, die bis in die engste Nachfolge Christi ging, die Miterfahrung der Passion und Gottverlassenheit des Herrn zugunsten der Sünder –, war das von Paulus am meisten geschätzte Charisma der Prophetie (1 Kor 14,1), da der damit Begabte «die Kirche auferbaut» (ebd. V. 4). Prophetie im alt- und neutestamentlichen Sinn ist nicht Voraussage der Zukunft, sondern genaue und verständliche Durchgabe und Auslegung (Joh 1,18) dessen, was Gott der Kirche und der Welt über sich selbst und über sie zu sagen hat. Dies hat Adrienne von Speyr in den ungefähr fünfzig von ihr im Buchhandel befindlichen Bänden getan, die teils Auslegung der biblischen Bücher sind, teils einzelne Themen behandeln, wie z.B. Maria, die Kreuzesworte, die Beichte, die hl. Messe, das Gebet, die Sakramente überhaupt, die kirchlichen Stände usf. Die Auslegung ist, auch wo es sich um sehr tiefe Geheimnisse handelt, immer nüchtern, exakt, gerafft, jeder persönliche Affekt tritt völlig zurück, trotz der großen Menge des Gesagten – alles hat sie ihrem Beichtvater diktiert – immer neu und wesentlich, ohne Wiederholungen; wenn bestimmte Themen und Motive in den Büchern wiederkehren (aber immer mit neuen Aspekten), so hängt dies mit ihrem theologischen und innerhalb der Kirche praktischen Auftrag zusammen, eine bestimmte Sicht der gesamten katholischen Wahrheit in ihr zur Geltung zu bringen, durch das von ihr selbst Durchgegebene wie durch die Gemeinschaften, die sie gründen sollte und die ihre Sicht zu leben und weiterzugeben hatten.
Eine kurze Beschreibung dieser Sicht sei vorweggenommen, ehe wir auf ihr Leben und auf einzelne Aspekte ihres Charismas eingehen. Die kürzeste Formel, die wir wohl dafür finden können, würde sagen: Sie wurde vom hl. Ignatius von Loyola, mit dem eine vertraute Freundschaft sie verband und dessen Exerzitien sie mit der größten Konzentration in sich aufnahm, an der Hand geführt in die trinitarischen, christologischen und ekklesiologischen Hintergründe hinein, die er während seiner Zeit auf Erden nicht im einzelnen ausworten konnte, ja vielleicht erst im Himmel ganz erkannte, vor allem in das johanneische Schrifttum, das seine Sicht von Indifferenz, Bereitschaft, Gehorsam christologisch (und damit trinitarisch) bereicherte: «Ich bin nicht gekommen, meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.» (Joh 6,38) Eines der ersten Bücher Adriennes galt dem marianischen Jawort in all seinen Dimensionen, da ja über der Verkündigungsszene zum ersten mal das trinitarische Mysterium sich öffnet: Der Vater grüßt sie als die Begnadete, die den Sohn gebären wird, und dies durch die Überschattung des Geistes. Marias Bereitschaft in reiner Durchsichtigkeit ist Einheit von Liebe und Gehorsam. Nichts wird vorenthalten oder verdeckt. Adrienne spricht deshalb von vollkommener «Beichthaltung», ein Wort, das ihr lieb ist, und von der marianischen Bereitschaft, alles, Seele und Leib, anzubieten, was als Maßstab zur Prüfung aller – sogar solcher, die nach ihrem Tode heiliggesprochen wurden – angewendet wird (wie weit ist der und der Bestimmte in seiner Bereitschaft zu Gottes Willen mitgegangen?). Dies wird dann in all seinen theologischen und praktischen Aspekten breit entfaltet in dem wichtigen Buch über die Beichte, das, in den vierziger Jahren diktiert, heute in der Beichtkrise aktueller ist als je. Diese Ausweitung des Ignatianischen in das Gesamttheologische kann somit als Kurzbeschreibung ihres so weit verzweigten Charismas gelten. Nun ein paar Worte über ihr Leben.
Biographisches
Adrienne von Speyr (1902-1967) wurde als zweitältestes von vier Kindern in der Jurastadt La Chaux-de-Fonds geboren. Am Vater, der Augenarzt war, hing sie trotz seiner Strenge; er wurde ihr ein richtiger Freund, starb aber bereits 1918 – sie hatte es vorausgeahnt – an einer nicht rechtzeitig erkannten Magenperforation. Die Mutter hatte eine tiefe Abneigung gegen das Kind, dessen Geburt für sie so schwierig gewesen war; die ältere Tochter, Helen, der Liebling der Mutter, tyrannisierte die Jüngere nicht wenig, aber die kleine Adrienne sah ihren Engel, der ihr auf kindliche Art Geduld beibrachte, abends mit ihr das Gewissen erforschte, ihr zeigte, wie sie mit kleinen Kartonplättchen den Namen ihres Freundes (den sie nicht kannte) bilden könne. IL (Ignatius Loyola), und auch den seines Freundes: IJ (Ignatius, Johannes). Sechsjährig begegnete sie am Weihnachtstag auf einer Stiege in der Stadt einem arm gekleideten, leicht hinkenden Mann, der sie fragt, ob sie mit ihm kommen wolle. Obschon sie es gern getan hätte, antwortete sie: «Nein, Herr, aber gute Weihnacht!» Als sie nachher mit großen Buchstaben in ein kleines Heftchen schrieb: «J’aurais dû dire oui…» («Ich hätte ja sagen müssen»), erhielt sie Schelte von ihrer Mutter: «So jung und schon so verdorben!» Später hat Adrienne den hl. Ignatius unzählige Male gesehen, wie sie auch Maria und sehr viele Heilige im Himmel oft sah. Aber einstweilen wurde das Leben hart. Nach dem Tode des Vaters hatte die Familie sich einzuschränken, und Adrienne hatte neben der Schule den ganzen Haushalt zu versorgen. Sie erkrankt an schwerer Tuberkulose, verbringt zwei Jahre zur Kur in Leysin – wo sie einmal bei einem Besuch in der katholischen Kirche das Erlebnis hat, hier zu Hause zu sein. Nach langer Rekonvaleszenz, zum Teil bei ihrem Onkel väterlicherseits, dem Direktor der großen psychiatrischen Klinik «Waldau» bei Bern – er schickte sie gern zu aufgeregten Patienten, denn diese wurden bei ihrem Erscheinen sogleich ruhig –, trat sie ins deutschsprachige Basler Gymnasium ein und bestand nach zwei Jahren 1923 die Reifeprüfung. Sie wollte Medizin studieren, doch die Familie erlaubte es nicht; auch der Onkel versagte ihr jede Hilfe, er hielt dieses Studium für nicht passend. So beschloss Adrienne, sich das Studium durch Stundengeben selbst zu verdienen. Die Mutter warf sie aus der Wohnung und ihre Sachen hintennach. Ihre Geschwister duften nicht mit ihr sprechen. So verbringt nun Adrienne auch ihre Tage in der Mansarde, wo sie bisher schon geschlafen hatte. Hier ist nachzutragen, dass sie von klein auf unbefriedigt war vom protestantischen Religionsunterricht: «Gott ist anders.» Wie eine fixe Idee begleitete sie auch der Gedanke: Wo ist die echte Beichte? Sie suchte sie bei der Heilsarmee, der Oxfordbewegung, umsonst: Immer fehlte ein Stück. Sie betete viel, auch im Studium (in der Anatomie für die Menschen, denen die zu sezierenden Glieder gehörten), war entrüstet über manche Lehrer, die den Patienten nicht menschlich genug begegneten. Im Juli 1927 verbringt sie ihre ersten Ferien allein in San Bernardino; eine dort anwesende Gruppe von Baslern veranstaltet eine Art Kesseltreiben, damit sie den verwitweten Basler Historiker Emil Dürr, der mit zwei Knaben alleinstand, heirate. Sie hatte tiefes Mitleid mit ihm, die Ehe kam zustande, das Mitleid wandelte sich in große Liebe. 1931 eröffnete Adrienne ihre Basler Praxis; sie wusste voraus, dass sie Emil verlieren würde. Dieser starb 1934 nach einem Sturz aus der Straßenbahn. Er hatte seinen Schüler (und späteren Nachfolger als Ordinarius für Geschichte) Werner Kaegi ihrer Obhut empfohlen; Adrienne heiratete ihn 1936. Die unruhige religiöse Suche verfolgte sie unablässig; mehrere katholische Geistliche waren unbegreiflicherweise nicht willig, ihr zu helfen. 1940 (ich war eben als Studentenpfarrer nach Basel versetzt worden) begegnete ich ihr; nach wenigen Unterrichtsstunden, die fast überflüssig waren, da sie alles Gesagte als das Selbstverständliche, längst Erwartete hinnahm, konvertierte sie an Allerheiligen desselben Jahres.
Konversion
Sogleich begannen nunmehr die Visionen, anfangs vor allem marianische und ignatianische, bald darauf auch die Diktate über das Evangelium Johannis: Nachts wurde ihr der Gehalt eines Abschnitts gezeigt, tagsdarauf diktierte sie – etwa eine halbe Stunde am Tag, in den Ferien später mehr; zuweilen arbeiteten wir an zwei, ja drei Büchern gleichzeitig. Mit den Diktaten gingen immer strengere, steilere Leidenserfahrungen einher, Zustände vollkommener Gottverlassenheit (sie nannte das «im Loch sein»), die ihren, von mir unerwarteten Höhepunkt am Karsamstag hatten, dessen Theologie von ihr – wohl erstmals in der Theologiegeschichte – mit einer erstaunlichen Fülle und Präzision Jahr für Jahr weiter enthüllt wurde. Freilich so, dass das Geheimnisvolle dieses Abschlusses der Passion immer gewahrt blieb.
Schon 1942/43 wurden die ersten Umrisse einer Gemeinschaft gezeigt, die wir zusammen gründen sollten und die für die Mitglieder in einer Verbindung von weltlichen Beruf und Leben nach den evangelischen Räten bestehen sollte. Adrienne selbst verpflichtete sich zu einem Leben der Räte. Wir waren 1947 sehr erstaunt, als «Provida Mater», die Charta für die Säkularinstitute, erschien, denn dahinein passte das Verlangte. Adrienne lud Studentinnen zu sich ein; die weibliche Gemeinschaft begann bald darauf zu existieren. Die männliche kam trotz meines Einsatzes in Studenten-Exerzitien bisher nicht zustande; die Besten der Studenten traten in Orden ein, der Begabteste starb an Tuberkulose in Leysin. Meine Zusammenarbeit wurde im Orden zunächst geduldet, dann weitgehend untersagt. Adrienne, die an der übernommenen Verantwortung schwerstens litt, sah meinen Austritt voraus. (Ich sprach zweimal mit General Janssens, der mir zuletzt riet, bei meinem Studienfreund Donatien Mollat Exerzitien zu machen. Am Ende derselben war Mollat von meinem Entschluss überzeugt; ich trat 1950 aus dem Jesuitenorden aus, um Ignatius zu Diensten zu sein. Kein Bischof wollte mich aufnehmen, bis Schweizer Freunde nach drei Jahren beim Churer Bischof vorstellig wurden, der mich – unter der Bedingung, keine finanziellen Ansprüche zu stellen – in seine Diözese aufnahm.)
Die Jahre von 1953 bis zu Adriennes Tod 1967 waren durch ihre zunehmende Erkrankung gezeichnet. Der Umgang mit dem Himmel und seinen Heiligen war wie ein zweites, dem irdischen paralleles Dasein, unterbrochen von den schwersten Verlassenheitserfahrungen, begleitet von fast unglaublichen Bußübungen, die ihr angesichts des ihr gezeigten Sündenelends der Welt als das Geforderte erschienen, von nächtlichen «Reisen», wo sie an irgendeinen Ort versetzt wurde («eine leere Kirche, ich denke in Südfrankreich…»), meistens um Poenitenten im Beichtstuhl oder unschlüssigen Priestern beizustehen. Je größer die verliehenen Gnaden, desto weitgespannter die Anforderungen. Der in ihren Büchern aufgehäufte Schatz an theologischer Einsicht ist derart, dass viele Generationen ihrer Gemeinschaften, aber auch der ganzen Kirche davon zehren werden; schon zeugen die vielen Übersetzungen (einige Verlage stellen ihr Werk bewußt in den Mittelpunkt ihres Programms) für die den Werken einwohnende Fruchtbarkeit. Aber die zunehmende Müdigkeit und Krankheit (Herz, Zucker usf.) ließen die Diktate spärlicher werden (obschon man von Adrienne leicht das Mehrfache dessen, was sie diktiert hat, hätte erhalten können), erzwangen auch 1954 die Schließung ihrer ärztlichen Praxis, an der sie so sehr gehangen hatte: Eine Unzahl Armer war ihr zugeströmt, und sie hatte oft mehr sittliche, ja «priesterliche» Anweisungen zu geben als medizinische.
Erwähnt sei noch, dass viele bekannte Persönlichkeiten das Haus am Münsterplatz besuchten und mit Adrienne im Briefwechsel standen; ich erwähne nur Reinhold Schneider, Albert Béguin, Romano Guardini, Gabriel Marcel, Erich Przywara, Carl Jacob Burckhardt, Theodor Heuss, Kardinal Journet, manche Dominikaner (wie P. de Menasce) und Jesuiten (wie Pierre Ganne, Hugo Rahner, Henri de Lubac) und natürlich viele Professoren der Basler Universität. Schwierig war es, bei dauernder Geldknappheit den Haushalt in dem allzu großen, unbequemen Haus ohne Zentralheizung zu führen, einen Haushalt, der mit den oft wechselnden Angestellten so geführt werden musste, dass ihr Mann bei seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht gestört wurde. Adrienne lebte für sich selbst, ohne dass dies äußerlich merklich werden durfte, in der größten Armut.
Die letzten Jahre
Mit den Jahren wurde es still um sie; fortschreitende Erblindung machte ihr auch das geliebte Lesen und Sticken unmöglich. Sie betete immerfort (mein ganzes Tun blieb über ihren Tod hinaus sichtlich in diesem Gebet geborgen). Nur wenn man sie fragte, erzählte sie noch von ihrem Umgang mit den Heiligen. Als sie, im oberen Stockwerk schlafend, kaum noch aufstehen konnte, beharrte sie darauf, täglich die mühsame Stiege hinunterzugehen: «Wenn die Mutter, wenn die Engel drunten auf mich warten, kann ich doch nicht oben bleiben.» Sie hatte sich einen stellvertretenden schweren Tod gewünscht, um andere zu entlasten, und sie erhielt ihn auch: einen monatelangen, abscheulichen und demütigenden Unterleibskrebs. Die letzten Tage waren tief verdunkelt («ich taste mich im Finstern den Wänden entlang, nirgends eine Tür…»), aber sie starb mit einem immerfort wiederholten «Dank, Dank…»
Die innere Landschaft war am Ende nur noch Golgotha. Von «Vollkommenheitsstufen» und abschließenden neuplatonischen «Einigungen» hat sie nie etwas wissen wollen. Wachsen kann man auf Erden nur im Jawort, im Jawort des Sohnes wie der Mutter und all derer, die es im Leben nachzusprechen versuchen. In Adriennes Buch «Objektive Mystik» erfahren wir, dass Inhalt mystischer Erfahrungen legitim nichts anderes sein kann als die Vertiefung der Wahrheiten, die im Credo zusammengefasst sind, und zwar so, dass diese Wahrheiten nicht an den Rändern (und oft über diese hinaus) erweitert, sondern in ihrem Mittelpunkt erhellt und für das christliche Dasein verlebendigt werden. Im Parallelwerk «Subjektive Mystik» finden die kirchengeschichtlichen mystischen Phänomene ihr Urbild in den biblischen: Moses, der Propheten, Ijobs, im Neuen Testament Paulus’ und Johannes’ apokalyptische Visionen, welch letztere Adrienne nochmals geschaut und auch ausgelegt hat. Die traditionelle neuplatonische Tünche, die über Pauli Entrückungen gelegt worden ist («er vernahm unaussprechliche Worte, die der Mensch nicht weitersagen darf», 2 Kor 12,4), wird weggenommen. Es gibt wohl Gezeigtes, das nicht für die große Menge ist, aber Gott spricht immer verständlich; christliche Mystik «stammelt» so wenig wie die Heilige Schrift. Gott versetzt den in seiner Hand Geschmeidigen in den (psychologischen) Zustand, der für die Durchgabe am geeignetsten ist. So hat Adrienne öfter in einer Art Entrückung, in der sie den Beichtvater nicht mehr kannte, sondern nur «Organ reiner Durchgabe» war, Dinge gesagt und gezeigt, die durch die personale Beziehung alteriert worden wären. Von ihrer biblischen Mystik her würde sich jede Parallelisierung zwischen echt-christlicher und (etwa) fernöstlicher Mystik als abwegig erweisen. Die christliche ist stets inkarnatorisch, die nicht-christliche desinkarnierend.
Adriennes prophetisches Charisma offenbart seine kirchliche Fruchtbarkeit vornehmlich in ihren die Offenbarung auslegenden Werken. Dies sollte als Erstes und Wichtigstes rezipiert werden. Mehr persönliche Seiten ihrer Mystik sind nur ergänzend und insofern sekundär: Sie werden der Öffentlichkeit später zugänglich gemacht werden, wenn das Wesentliche rezipiert ist. Nichts ist dem kirchlichen Geist entgegengesetzter als Neugier und Sensationslust.
Weiterführende Literatur
- Albrecht, B., Eine Theologie des Katholischen. Einführung in das Werk Adriennes von Speyr, Bd. 1: Durchblick in Texten, Bd. 2: Darstellung, Einsiedeln 1972/1973
- Balthasar, H.U. von, Erster Blick auf Adrienne von Speyr, Einsiedeln, 31975
- ders., Unser Auftrag, Einsiedeln 1984
- Speyr, A. von, Die Beichte, Einsiedeln 21982
- dies., Das Wort und die Mystik, Bd. 1: Subjektive Mystik, Bd. 2: Objektive Mystik, Einsiedeln 1980
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