Die Frage nach dem ewigen Leben, die für den heutigen Menschen oftmals in Ungewissheit und Sehnsucht besteht, wird dem Suchenden durch viele Pforten hindurch erschlossen: durch das Kirchenjahr, den Glauben, die Sakramente, die Weihe und Gelübde, durch die Schau der Schöpfung des Vaters, der Erlösung durch den Sohn und der Vollendung im Geist, sowie durch die Gegenwart des ewigen Lebens im Gebet.
Von diesem Gebet heißt es unter anderem: «In ihrem Gebet versteht die Kirche die Bedürfnisse des Menschen, aber auch die Ehre Gottes; sie verwaltet die Anbetung, die der ganzen Kirche in ihrer Einheit gehört, die die Gebetsworte des Alten Bundes mit den Worten des Sohnes, aber auch mit denen der kirchlichen Heiligen, den Worten der ganzen Kirche in eine Einheit bringt, die den einzelnen Beter überragt, von ihm nirgends hätte erreicht werden können, auch im feurigsten, versunkensten Gebet nicht, und deren letzter Sinn die Mitnahme des Menschen auf den Weg zum ewigen Leben ist» («Die Gegenwart des Ewigen Lebens»).