Im Vorwort umreißt Hans Urs von Balthasar die großen Zusammenhänge in diesem Kommentar zum ersten Korintherbrief (1,1-16,24): «Man wird die unerhört konsequente Schilderung der Sendungsexistenz in den ersten Kapiteln, im vierten und neunten beachten, man wird ferner mit besonderer Aufmerksamkeit die Entwicklung des paulinischen Begriffs des Glaubens (in seiner Verbindung mit Hoffnung und Liebe) verfolgen. Vor allem wird man auch die breiten Auslegungen der zentralen paulinischen Wahrheit des ‹In Christus Jesus› wahrzunehmen, das zugleich ethisch und mystisch, persönlich und kirchlich-sakramental und (eine Schicht tiefer) heilsgeschichtlich und trinitarisch verstanden und entfaltet wird.
Das aber ist der Punkt, an dem das Paulinische sich selbst überschreitet in die umfassendere-christliche Gesamtwahrheit hinein. Was Paulus überwältigt, das ist die Sendung (die nicht er ist) und die Gnade: es ist Christus der Mensch, der Gott ist, es ist die dreieinige Liebe.»