Lumina nennt man Erleuchtungen, Einsichten während des betrachtenden Gebets. Absichtslos schrieb Adrienne von Speyr im Laufe der Jahre solche Einfälle auf kleine Zettel; sie wurden nach ihrem Tode gesammelt und sind hier, locker geordnet, vorgelegt. Sie bieten in ihrer kunstlosen Konzentration Inbegriffe ihres Denkens, Betens und Seins.
«Warum veröffentlichen? Weil dieser heimatliche Klang aus dem innersten christlichen Geheimnis uns heute so selten mehr trifft. Weil diese Paradoxie brennender Nüchternheit das Siegel der Echtheit trägt. Vielleicht einfach, um zu zeigen, daß es das überhaupt noch gibt» (Hans Urs von Balthasar, Vorwort).