Die zweiundzwanzig hauptsächlich aus dem Matthäusevangelium stammenden Gleichnisse werden weniger exegetisch ausgedeutet als vielmehr meditiert, «Worte des Alltags und gewöhnlichen Umgangs» werden auf ihre trinitarische Dimension abgehorcht:
«Hinter jedem Menschenwort steht das lebendige Wort des Vaters, der sowohl schauende wie glaubende Sohn, der den Vater ausspricht.» Deswegen darf niemand «meinen, er habe alles (im gehörten Gleichnis) verstanden, es lasse sich nicht anders auslegen als auf seine Art, er sei mit dem Wort des Herrn fertig geworden». Denn in diesen Gleichnissen soll «der Himmel auf Erden beheimatet, die Erde im Himmel eingebürgert werden; die vergängliche Zeit gewinnt in der ewigen Zeit ihre Bedeutung, aber die ewige Zeit schenkt den vergänglichen Tagen ihren Sinn».