Was bedeutet es, Gott anzubeten? Und wie wird der Akt der Anbetung verwandelt, wenn Gott als bloßes Kind zu uns kommt, in der Futterkrippe eines Stalles liegend? Davon spricht Hans Urs von Balthasar in der vorliegenden Kleinschrift, welche ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für Freunde gedruckt wurde und hier in mehreren Sprachen digital vorliegt. Auf wenigen dichten Seiten leitet Balthasar seine Leser dazu an, den neuen christlichen Sinn der Anbetung als ihre innerste Haltung im täglichen Leben zu entdecken, mitten in der Welt von heute:
«Von den drei Weisen, die das Kind und seine Mutter besuchen, wird gesagt, daß sie niederfielen und anbeteten. Dasselbe gilt gewiß von den Hirten, jedes Krippenbild zeigt uns ihre verehrende Gebärde, wissen sie doch durch den Engel, daß dieses Kind der Heiland ist, der Messias, der Herr. Und wie viele alte Bilder zeigen uns auch Maria in stiller Anbetung vor dem am Boden liegenden Kind. Weihnachtstage sind eine Zeit, da die Anbetung Gottes, wie sie der Alte Bund, in den Psalmen etwa, immer gekannt hat, ganz neue Anlässe erhält und darin auch eine ganz neue Form: wir dürfen und sollen Gott anbeten in diesem kleinen Kind, das er uns geschickt hat. Das ist so erstaunlich, daß es uns zwingt, auch neu über diesen Akt der Anbetung nachzudenken, der uns in unserem säkularisierten Zeitalter weitgehend fremd geworden ist».
Was bedeutet es, Gott anzubeten? Und wie wird der Akt der Anbetung verwandelt, wenn Gott als bloßes Kind zu uns kommt, in der Futterkrippe eines Stalles liegend? Davon spricht Hans Urs von Balthasar in der vorliegenden Kleinschrift, welche ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für Freunde gedruckt wurde und hier in mehreren Sprachen digital vorliegt. Auf wenigen dichten Seiten leitet Balthasar seine Leser dazu an, den neuen christlichen Sinn der Anbetung als ihre innerste Haltung im täglichen Leben zu entdecken, mitten in der Welt von heute:
«Von den drei Weisen, die das Kind und seine Mutter besuchen, wird gesagt, daß sie niederfielen und anbeteten. Dasselbe gilt gewiß von den Hirten, jedes Krippenbild zeigt uns ihre verehrende Gebärde, wissen sie doch durch den Engel, daß dieses Kind der Heiland ist, der Messias, der Herr. Und wie viele alte Bilder zeigen uns auch Maria in stiller Anbetung vor dem am Boden liegenden Kind. Weihnachtstage sind eine Zeit, da die Anbetung Gottes, wie sie der Alte Bund, in den Psalmen etwa, immer gekannt hat, ganz neue Anlässe erhält und darin auch eine ganz neue Form: wir dürfen und sollen Gott anbeten in diesem kleinen Kind, das er uns geschickt hat. Das ist so erstaunlich, daß es uns zwingt, auch neu über diesen Akt der Anbetung nachzudenken, der uns in unserem säkularisierten Zeitalter weitgehend fremd geworden ist».